Krillöl als optimale Quelle für Omega-3-Fettsäuren

Krillöl - Omega 3

Schon lange ist bekannt dass Omega-3-Fettsäuren ausgesprochen wichtig für die Gesundheit sind. Sie werden in erster Linie durch den Verzehr von frischem Fisch aufgenommen. Wer nicht mehrmals pro Woche Fisch essen mag, kann sich mit Nahrungsergänzungsmitteln helfen. Eine besonders effektive Hilfe ist Krillöl, das aus kleinsten Krebstieren in der Antarktis gewonnen wird.

Warum tierische Omega-3-Fettsäuren so wichtig sind

Die beiden wichtigsten Omega-3-Fettsäuren aus tierischer Herkunft sind Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA), die nachweislich vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützen. Wichtigste Lieferanten für diese Omega-3-Fettsäuren sind Fische: Eine Studie ergab, dass in Japan, wo fast täglich frischer Fisch verzehrt wird, weit weniger Menschen an plötzlichem Herztod sterben als in Deutschland, wo die Menschen weit weniger Omega-3-Fettsäuren zu sich nehmen.

Doch EPA und DHA können noch viel mehr: Sie wirken sich positiv auf den Cholesterinspiegel und den Blutzuckerspiegel aus, schützen die Haut vor UV-Schäden und tragen dazu bei, dass die normale Gehirnfunktion aufrechterhalten wird. Frauen profitieren von einer lindernden Wirkung auf Menstruationsbeschwerden. Ein niedriger Omega-3-Spiegel im Körper wird auch mit psychischen Problemen wie Depressionen und bipolarer Störung in Verbindung gebracht.

Fischöl oder Krillöl?

Frischer Fisch ist nicht jedermanns Sache und außerdem heutzutage relativ teuer. Viele Menschen führen sich Omega-3-Fettsäuren daher mit Hilfe von Nahrungsergänzungsmitteln zu. Schon vor Jahrzehnten mussten Kinder den berüchtigten Löffel Lebertran schlucken, der sie vor verschiedenen Krankheiten schützen sollte. Heute kann Lebertran, ebenso wie andere Fischöle, in einer bequemen Kapsel eingenommen und direkt heruntergeschluckt werden.

Neben Fischöl ist heute Krillöl immer beliebter geworden. Dieses hat einen deutlich höheren Anteil an Omega-3-Fettsäuren, ein besseres Verhältnis von Omega-3 und Omega-6-Fettsäuren und bringt obendrein den Radikalenfänger Astaxanthin mit. Eine einzige Kapsel Krillöl ist also weit wirkungsvoller als herkömmliches Fischöl.

Was ist Krillöl überhaupt?

Der Krill ist ein maximal sechs Zentimeter langer Krebs mit offiziellem lateinischen Namen Euphausia superba. Er lebt in großen Schwärmen in den eisigen Wässern der Antarktis, wo er sich vor allem von Phytoplankton (pflanzlichem Plankton) ernährt. Der Krill ist eine wichtige Nahrungsquelle für Fische, Meeresvögel, Pinguine, Robben und sogar Wale. In Japan wird Krill schon lange zum menschlichen Verzehr gefangen, doch erst in den letzten Jahren wurde das aus ihm gewonnene Krillöl auch vom Rest der Welt als wichtiger Lieferant für Omega-3-Fettsäuren entdeckt.

Zudem werden diese Fettsäuren leichter vom Körper aufgenommen als die in Fisch enthaltenen Fettsäuren und sind leichter verdaulich. Ein weiterer Vorteil ist der in Krill enthaltene Farbstoff Astaxanthin, der Krebstieren ihre rote Farbe verleiht. Astaxanthin ist ein wirkungsvolles Antioxidans, das im Körper als Fänger von freien Radikalen auftritt. Diese lösen im Körper Entzündungserscheinungen aus, fördern die Entstehung chronischer Krankheiten und führen zu vorzeitigen Alterungserscheinungen. Astaxanthin wirkt dagegen entzündungshemmend und stärkt die Zellerneuerung im Körper.

Ein weiterer Vorteil von Krillöl: Da der Krill in den besonders sauberen Gewässern der Antarktis lebt und gefangen wird und ganz am Anfang der tierischen Nahrungskette steht, ist das aus ihm gewonnene Öl besonders rein. Auch dies im Gegensatz zu Fischöl, da immer mehr Fische aufgrund der enormen Verschmutzung der Meere stark belastet.

Wieviel Krillöl sollte ich einnehmen?

Die tägliche und optimale Menge hängt u.a. vom Alter, Körpergewicht und gesundheitlichen Zustand ab. Empfehlenswert ist eine Dosis zwischen 500 und 1000 Gramm täglich, d.h. eine oder zwei Kapseln, die vor einer Mahlzeit eingenommen werden. Wichtig: Menschen, die unter einer Allergie gegen Krusten- und Schalentiere leiden, sollten Krillöl nicht einnehmen.

Ein Tipp: Die meisten Menschen nehmen Krillöl zur Steigerung des Allgemeinbefindens und zur Behandlung von Beschwerden wie dem prä-menstruellen Syndrom ein. Wer  seine Gesundheit ernsthaft mit Krillöl verbessern will, z.B. um die cholesterin- und blutzuckerregulierende Wirkung für sich zu nutzen, sollte die aktuellen Werte zunächst von seinem Arzt feststellen und nach einigen Monaten überprüfen lassen. So lässt sich eindeutig feststellen, welche Wirkung das Krillöl erzielt hat.

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