Diese Superfood-Liste solltest du kennen

Superfood

Nein, ein Superfood verleiht dir keine Superkräfte, zumindest nicht so, wie du es dir vielleicht vorstellst. Ein Superfood ist ein Lebensmittel, das besonders gesund und unglaublich wichtig für deine Ernährung sein kann.

Superfoods werden viele großartige Dinge nachgesagt, sie gelten als Diäten-Garanten, oder Stressbefreier. Wissenschaftlich bewiesen ist hingegen wenig. Was sie definitiv sind: gesunde Lebensmittel. Sie sind besonders reich an Vitaminen, Mineralstoffen, Antioxidantien und Ölen.

Eine einheitliche und genaue Definition, was ein Superfood, dazu qualifiziert ein Superfood zu sein, gibt es jedoch nicht. Es ist vor allem ein Begriff aus dem Marketing, der besonders gerne für exotische Lebensmittel verwendet wird. Lebensmittel, die in anderen Kulturen längst bekannt und geschätzt sind. Nahrungsmittel, die in diesen Kulturen seit Jahrhunderten in der traditionellen Medizin, sei es in der nativ amerikanischen oder asiatischen Medizin, verwendet werden oder als gute pflanzliche Eiweißprodukte bekannt sind. Eines haben fast alle Superfoods gemeinsam: sie sind vegan.

Superfoods sind inzwischen in vielen Varianten zu erhalten, als komplette Frucht oder Pflanze bis hin zu Extrakten und Pulvern. Sie werden als Müsli-Zusätze oder direkt im Müsli verkauft. Es gibt sie als Tee, Bonbon oder Getränke. Damit haben Superfoods längst den Markt bei uns erreicht.

Acai Beere

Acai-Frucht

 

Die Acai Beere stammt aus Südamerika und wächst vor allem auf den Kohlpalmen Brasiliens, wo sie eine beliebte Frucht ist. Das Fruchtfleisch der Beere besitzt antioxidative Substanzen. Antioxidantien schützen gegen sogenannte freie Radikale, die unsere Zellen angreifen und so den Alterungsprozess verlangsamt. Außerdem sollen Acai Beeren durch ihre vielen Vitamine, Mineralien und essentielle Fettsäuren, wie Öl- und Linolsäure, den Stoffwechsel anregen und für eine gute Figur sorgen.

Aronia

Aronia als Superfood

Die Aronia, auch als Apfelbeere bekannt, stammt aus Nordamerika und ist reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Ihr hoher Gehalt an Folsäure, Vitamin K und Vitamin C stärkt das Immunsystem und die Abwehrkräfte. Zudem ist Vitamin C für den Aufbau von Bindegewebe notwendig.

Goji-Beeren

Goji-Beeren als Superfood

Die kleine rote Goji-Beere kommt ursprünglich aus China, wo ihr sagenhafte Kräfte nachgesagt werden. Sie soll die Wachstumshormone und das Immunsystem stärken, gegen Schlafprobleme helfen und den Augen guttun. Dazu haben sie, wie die Acai Beeren, den Ruf für eine schlanke Figur zu sorgen.

Wie die Acai Beere sind auch Goji-Beeren besonders reich an Antioxidantien. Dazu regt sie noch die Kollagenproduktion an, wodurch die Durchblutung gefördert wird und wir jünger aussehen. Sie sind reich an Vitamin A, B und C, und stärkt somit das Immunsystem, die Eisenaufnahme und das Zellwachstum.

Cranberries

Cranberries

Cranberries, oder zu Deutsch die Großfrüchtige Moosbeere, sind in Norddeutschland auch als Kraanbeeren bekannt. Sie gehören zu den Heidelbeertypen und besitzen Proanthocyanidine, das uns vor Herz- und Kreislauferkrankungen schützt.

Dazu sind sie noch reich an Anthocyanin, das eines der Antioxidantien ist. Außerdem sind Cranberries eine natürliche Quelle für Vitamin A, C und K, Kalium, Natrium und Magnesium. Doch als wenn das noch nicht genug wäre, liefert sie auch noch Kupfer und Mangan.

Granatapfel

Granatapfel

Der Granatapfel stammt ursprünglich aus dem Nahen Osten, Zypern, Ägypten und dem Iran. Von dort fand er dann Einzug in die griechische Mythologie und die Bibel.

Schon früh wurde der Granatapfel auch zu medizinischen Zwecken verwendet. Granatapfelkerne schützen vor Bluthochdruck, einem hohen Cholesterinspiegel, Diabetes mellitus und Entzündungen.

Das sind nur einige der vielen positiven Eigenschaften, die dem Grantapfel zugeschrieben werden. Dazu sind, sie reicht an Antioxidantien, Vitamine C und K, Folat und Ballaststoffen.

Algen

Algen als Superfood

Das Meeresgemüse als Superfood ist ein wichtiger Bestandteil der veganen Ernährung. Sie enthalten viele Mineralien wie Kalzium, Magnesium und Eisen.

Algen sind voll von gesunden Ballstoffen, Fettsäuren, Proteinen und Vitaminen, wie Vitamin A, C, E und B12. Einige Sorten sind, dazu reicht an Omega-3-Fettsäuren. Ein zu großer Verzehr kann jedoch aufgrund des hohen Jodgehalts auch gesundheitsschädlich sein.

Es gibt verschiedene Arten von Algen, was eine allgemeine Beschreibung ihrer Nährwerte sehr kompliziert, wenn nicht sogar fast unmöglich macht. Von den zahlreichen Algenarten wird nur ein ganz geringer für die Ernährung verwendet.

Am bekanntesten sind unter anderem die Süßwasseralge, Nori, die besonders jodarm, dafür aber reich Beta-Carotin, Calcium, Eisen und Vitamin B12 ist; die Rotalge, Dulse, die besonders reich an Calcium, Magnesium, Phosphor, Zink, Vitamin A und Jod ist; die Wakame, die besonders reich an Calcium, Magnesium, Phosphor, Vitamin A, C, E und B ist; oder die Grünalge, die besonders Jodarm, aber reich an Magnesium, Calcium, Vitamin A, Vitamin C und Vitamin B12 ist.

Ingwer

Ingwer als Superfood

Ingwer ist nicht nur als Küchenpflanze, sondern auch als Arznei- und Heilungspflanze bekannt. Bereits seit dem Mittelalter wird er auch in Europa für seine heilende Wirkung verwendet.

Aufgrund seiner natürlichen Schärfe fördert Ingwer die Durchblutung, den Kreislauf und die Verdauung. Aus diesem Grund ist Ingwer ein natürliches Mittel gegen Übelkeit.

Dazu ist er reich an ätherische Ölen, Gingerol, Harz und Harzsäuren, sowie Vitamin C Magnesium, Eisen, Kalzium, Kalium, Natrium und Phosphor. Außerdem ist Ingwer antibakteriell, und entzündungshemmend.

Kurkuma

Kurkurma

Kurmuma, auch als Safran- oder Gelbwurzel bekannt, gehört zu den Ingwerpflanzen und stammt aus Südasien. Durch das im Kurkuma enthaltene Polyphenol Curcumin hilft es gegen Verdauungsbeschwerden und beruhigt den Magen. Es fördert die Fettverdauung in Magen und Darm, wodurch das Völlegefühl verhindert werden kann.

Zudem ist Kurkuma reich an Antioxidantien und enthält verschiedene ätherische Öle. Das im Kurkuma enthaltene Curcumin wirkt dazu besonders entzündungshemmend. Es soll sogar gegen Schmerzen bei Osteoarthritis helfen.

Ginseng

Ginseng

Die Ginsengplfanze gehört zu den wichtigsten Heilmitteln der traditionellen asiatischen Medizin. Ginseng soll vor allem die natürlichen Selbstheilungskräfte anregen. Es soll das Immunsystem stärken, den Stoffwechsel anregen und gegen Stress, und Müdigkeit helfen.

Ginseng besteht aus den sogenannten Ginsenosiden, besitzt aber auch wenige Mengen ätherisches Öl, Peptidoglykane und Polyacetylene. Diabetiker oder Menschen, die unter Bluthochdruck leiden, sollte jedoch von einer Anwendung absehen oder diese zuvor mit ihrem Arzt besprechen.

Quinoa

Quinoa als Superfood

Quinoa, auch als Reismelde bekannt, stammt aus den Anden und ist ursprünglich eine Höhenpflanze, die als Nahrungsgrundmittel für die Bergvölker genutzt wurde, in denen das sonstige Ernährungsmittel Mais nicht angebaut werden konnte.

Quinoa gehört zu den sogenannten Pseudogetreiden, da es wie Getreide verwendet und zubereitet werden kann, jedoch kein klassisches Getreide ist. Es ist eine ideale Quelle für pflanzliches Eiweiß und Ballaststoffen. Außerdem ist es glutenfrei.

Quinoa ist reich an Eisen, Folsäure, Magnesium, Zink und Mangan. Bereits 100 Gramm reichen aus, um 25 Prozent des Tagesbedarfs an Eisen, 50 Prozent an Magnesium und über 100 Prozent an Mangan abzudecken.

Amaranth

Amaranth als Superfood

 

Amaranth als Superfood gehört wie auch Quinoa zum Pseudogetreiden. Es ist ebenfalls glutenfrei und stammt aus dem gleichen Kulturkreis, wie das Quinoa. Das Amaranth lässt sich einfach im eigenen Garten anbauen. Es hat wesentlich geringere Kohlenhydrate als das klassische Getreide und lässt sich dazu noch einfacher vom Körper verwerten.

Es ist reich essentiellen Aminosäuren und enthält viel pflanzliches Protein. Dazu ist es reich an Lysin, das für starke Knochen sorgt, sowie Vitaminen und Mineralien. In der indianischen Medizin wurde Amaranth als blutbildende, blutstillende, blutreinigende und entzündungshemmende Eigenschaften nachgesagt.

Moringa

Moringa Superfood

Das aus dem Himalaya stammende Moringa, auch Meerrettichbaum oder Trommelstockbaum genannt, ist fast vollständige verwertbar. Die Blätter besitzen viel pflanzliches Protein, Vitamin A und Kalzium. Außerdem ist Moringa reich an Vitamin D, E und K und enthält Kupfer und Zink, Omega-3, Omega-6 und Omega-9.

Die Pflanze wird auch oft in der Medizin verwendet. Sie enthält viele Antioxidantien, Aminosäuren und viele Bitterstoffe, die den Stoffwechsel und beim Abnehmen helfen sollen. Außerdem wird dem Moringa nachgesagt, dass es gegen Stress helfen soll.