Wer wenig Zeit für den Besuch in einem Fitnessstudio hat, aber trotzdem nicht auf Sport verzichten will, ist mit einer Kraftstation für zu Hause gut beraten. Eine Kraftstation vereint viele verschiedenen Geräte und Trainingsmöglichkeiten.
Das macht das Hometraining einfach, bequem und platzsparend. Viele Kraftstationen sind, wie der Name bereits andeutet, für das Krafttraining konzipiert.
Inhaltsverzeichnis
Der Aufbau einer Kraftstation
Die meisten Kraftstationen setzen sich aus einer Beinpressebank, Lat-, Trizeps- und Griffstangen. Damit deckt es die wichtigsten Muskelgruppen ab, Beine, Arme, Brust, Rücken, Schulter etc.
Dazu werden viele Kraftstationen bereits mit Hanteln und einer abnehmbaren Bank angeboten. Dadurch wird die Anzahl an möglichen Übungen erhöht. Wenn die Bank abgenommen wurde, dient diese als normale Kraftbank.
Die Komplexität und Vielfalt der Kraftstation drückt sich natürlich auch im Preis aus. Kraftstationen sind oft etwas teurer, vereinen aber die Funktion von vielen einzelnen Trainingsgeräten. Wenn eine Kraftstation nicht nur als Ergänzung, sondern als Ersatz fürs Fitnessstudio verwendet werden soll, ist es sicherlich die beste Variante für ein optimales Krafttraining.
Beim Kauf sollte ebenfalls das Ziel des Trainings und der aktuelle Trainingsstand berücksichtigt werden. Je nach Anspruch variieren die Kraftstationen sowohl in der Ausstattung, an Übungsmöglichkeiten und Gewichten, als auch in der Ausführung und Verarbeitung.
Übungen
Die Anzahl an Übungen, die auf einer Kraftstation möglich sind, hängt immer von den Möglichkeiten des Geräts ab. Hier die bekanntesten Übungen auf einer Kraftstation.
Bankdrücken
Bankdrücken ist wohl die bekannteste Brustübung. Die meisten Kraftstationen besitzen fest-integrierte Bankrücksysteme. Das bringt den Vorteil mit sich, dass man sich beim Trainieren keine Sorge machen muss, dass einem das Gewicht auf die Brust fällt, da die Stange fest im Gerät verankert ist.
Allerdings variiert die Möglichkeit der Ausführung von System zu System. Einige Kraftstationen ermöglichen nur das Bankdrücken auf der Schrägbank. Dafür ermöglichen sie aber andere Brustübungen, die das Brusttraining somit ergänzen.
Eine perfekte Ergänzungsübung für die Brust ist der Butterfly. Hierbei führen deine Arme das Gewicht vor der Brust zusammen, anstatt es einfach nur gerade hoch zu drücken, wie es beim Bankdrücken der Fall ist. Achte bei der Übung darauf, dass dein Rücken und Po gerade sind und an Polster gedrückt werden.
Trizepsstrecken
Viele Kraftstationen sind mit einem Kabelzug ausgestattet, was eine Vielzahl von Übungen ermöglicht. Eine Übung, die mit einem Kabelzug ausgeführt werden kann, ist das Trizepsdrücken. Das Trizepsdrücken kann in verschiedenen Varianten ausgeführt werden, frontal, über den Kopf, seitlich. Beim klassische Trizepsdrücken steht man frontal mit angewinkelten Armen zum Kabelzug und drückt das Gewicht, also die Arme, nach unten.
Das Trizepsdrücken über Kopf oder seitliche Trizepsdrücken funktioniert genauso, nur dass die Ausgangsposition eine andere ist. Beim Drücken über Kopf stehst du mit dem Rücken zum Kabelzug und drückst ihn über den Kopf, beim seitlichen, stehst du seitlich zum Kabelzug.
Latzug
Eine weitere Übung, die sich ideal mit einem Kabelzug ausführen lässt, ist der Latzug. Der Latzug ist eine der wichtigsten Übungen für die Rückenmuskulatur.
Er ist eine sogenannte Verbindungsübung, die vor allem den Latissismus trainiert. Die Ausführung funktioniert ähnlich wie ein Klimmzug, nur dass du beim Latzug das Gewicht an deine Brust ziehst.
Bizeps-Curls
Auch die klassischen Bizeps-Curls lassen sich mit einem Kabelzug ausführen. Der Bizeps-Curl ist das Gegenteil zum Trizepsdrücken, anstatt das Gewicht aus dem angewinkelten Arm zu drücken, wird das Gewicht aus dem gestreckten Arm nach oben gezogen. Wie beim Latzug lässt sich auch diese Übung je nach Griff variieren.
Rudern
Neben dem Latzug ist das Rudern eine der besten Übungen für eine starke Rückenmuskulatur. Aus diesem Grund haben die meisten Kraftstationen eine Rudermaschine integriert.
Diese können je nach Ausführungen differenzieren. Die Übungsausführung bleibt jedoch in der Regel die gleiche: Der Griff der Rudermaschine wird mit ausgestreckten Armen gefasst und dann zurückgezogen, sodass die Ellenbogen nah am Körper geführt werden und die Schulterblätter zusammen gezogen werden.
Auch hier kann der Griff das Ausführen beeinflussen. Ein enger Griff trainiert vor allem den Latissimus. Ein breiter Griff die Tiefenmuskulatur des oberen und mittleren Rückens trainiert.
Schulterdrücken
Eine weitere ideale Übung einer Kraftstation ist das Schulterdrücken. Je nach Ausführung des Gerätes variiert die Übungsausführung. Der Grundablauf bleibt jedoch immer der gleiche: Das Gewicht wird aus den Schultern heraus nach oben gedrückt. Dabei werden, je nach unterschiedlicher Ausführung, die verschiedenen Schultermuskelaturen und der Nacken trainiert.
Beinstrecker
Auch die Beinmuskulatur kann mit einer Kraftstation trainiert werden. Je nach Ausstattung bietet sie viele unterschiedliche Übungen an. Am meisten wird aber ein Gerät für den Beinstrecker, die Oberschenkelmuskulatur und für den Beinbeuger, die hinteren Oberschenkelmuskulatur und den Po integriert sein.
Beim Beinstrecker sitzt du aufrecht und drückst das Gewicht mit den Beinen nach oben. Achte bei der Ausführung darauf, dass der Rücken gerade bleibt. Beim Trainieren des Beinbeuger liegst du mit dem Bauch auf der Bank und drückst das Gewicht mit deinen Beinen zum Po.
